#wirsindFUNKE – Jobinterview

Meine Stelle als Mediengestalter bei Funke

Martin Spliethoff
Essen

#wirsindFUNKE – Jobinterview

Hallo Martin, vielen Dank, dass du Zeit für uns gefunden hast! Wie bist du zu FUNKE gekommen?

Nach meinem Abi 2011 und meinem anschließenden FSJ habe ich nicht genau gewusst, was ich machen möchte. Damals wurde mir ein Job als Layouter am damaligen RegioDesk bei FUNKE angeboten. Dort habe ich mich dann lange Jahre als freier Mitarbeiter um das Layout gekümmert. Im Jahr 2016 ist FUNKE auf mich zugekommen, um mir eine Ausbildung als Mediengestalter anzubieten. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Ich durfte dann in vielen verschiedenen Abteilungen arbeiten: Unter anderem beim RegioDesk, in Mantelredaktionen, im Sportbereich, in der Veranstaltungsredaktion und auch der Online-Grafik. Als dann die Teamleiterstelle vakant wurde, habe ich mich dafür beworben um gleichzeitig auch meine Ausbildung zu verkürzen. Nach guten zwei Jahren Ausbildung habe ich dann den Posten des Teamleiters angenommen.

Was wolltest du ursprünglich machen?

Eigentlich habe ich zwei Jahre Raumplanung studiert, bin aber mit dem universitären Leben nicht so richtig warm geworden, was mich schließlich zur Ausbildung bei FUNKE geführt hat.

Das Team hat komplett an einem Strang gezogen. Ich war selten so zufrieden am Ende eines Arbeitstages.

Du hast eben den RegioDesk erwähnt. Was war der RegioDesk genau?

Der RegioDesk heißt heute WAZ PrintDesk, oder NRZ PrintDesk. Da produzieren wir alle lokalen Seiten die bei uns im Blatt erscheinen. Bei der WAZ beispielsweise sind das 12 Ausgaben. Durch unsere Hände gehen dabei jeden Tag für die WAZ und NRZ über 100 lokale Zeitungsseiten, die dann im E-Paper und auch gedrucktem Blatt erscheinen.

Das ist eine ganz schöne Menge! Kannst du etwas von deinen täglichen Aufgaben erzählen?

Ich gestalte sozusagen die Zeitungen mit, die die Kunden dann am Ende des Tages in den Händen halten. Wir machen beispielsweise kleine Grafiken und kümmern uns um Online-Collagen. Morgens wird die Produktion immer erst einmal vorbereitet, das heißt wir schauen, wo und auf welchen Seiten welche Anzeigen erscheinen. Dann checken wir das mit den Belegungen gegen, die uns vom Seitenleitstand zugeschickt werden, um uns einen Überblick über alles Formale zu verschaffen. Anschließend stoßen unsere Redakteure und Redakteurinnen dazu, um die Seiten auch inhaltlich zu bespielen. Außerdem kümmern wir uns darum, dass die technische Struktur der angelegten Texte für Online & Print sauber ausgespielt wird.

Interessant! Kannst du beschreiben, wie ein „normaler“ Arbeitstagsablauf bei euch ist?

Klassischerweise komme ich gegen 10 Uhr morgens im Büro an. Wir starten ein bisschen später, weil wir ja erstmal die Inhalte aus den Redaktionen brauchen, mit denen wir arbeiten können. Dann wird die Produktion vorbereitet, die Anzeigen werden angepasst und gecheckt. Aktuell verteilen wir dann natürlich immer die neuesten Coronazahlen, um die Lage bei uns in der Stadt darzustellen.

Anschließend ziehen die Redakteurinnen und Redakteure auch schon die ersten Inhalte rein. Wir machen dann Vorschläge, wie man die Zeitung optisch optimieren kann.

Gegen Abend wird die Zeitung dann fertig. Dann ist es unsere Aufgabe, die Seiten an die Druckerei zu übergeben. Mit den Zeitungen WAZ und NRZ schießen wir dann jeden Abend ca. 100 Seiten an die Druckerei raus.

Das klingt auch nach ein bisschen Zeitdruck?

Ja, das bleibt natürlich nicht aus. Wir haben jetzt auch umgestellt auf das frühe E-Paper. Der Kunde soll das E-Paper lesen können, bevor die Tagesschau läuft. Das bedeutet, dass wir bis 19:05 alles geschickt haben.

Wie leicht fällt dir die Arbeit mit so einem festen Zeitplan?

Mittlerweile sind die Strukturen und Workflows natürlich so gewachsen, dass man sich echt daran gewöhnt hat. Es ist Stress, aber ich arbeite eigentlich gerne unter Stress, mir hilft es. Klar, jeden Tag übermäßiger Stress wäre schädlich glaube ich, aber ein bisschen Zug in der Arbeit gefällt mir schon sehr gut.

Im Gegensatz zu anderen Mediengestalterinnen und Mediengestaltern wird bei uns schon härter produziert, mit mehr Blick auf die Masse und das Endprodukt. Wenn man das jeden Tag fehlerfrei machen muss, bekommt man ein gutes Gespür für Form und Funktionalität, dass dann auch den Gewohnheiten der Leserin und des Lesers entspricht.

Du bist jetzt schon 9 Jahre bei FUNKE. Kannst du dich an ein besonderes Highlight erinnert?

Ja, jetzt vor drei Wochen war Wahlsonntag. Dabei hatten wir unglücklicherweise genau an dem Abend des Wahlsonntags einen halben Systemzusammenbruch – was ja ungefähr das Schlimmste ist, was passieren kann. Wir haben alle bis knapp vor 2 Uhr im Büro gesessen. Wir es dann aber echt geschafft, dass alles erscheint und ins Blatt kommt. Das war vom gesamten Mediengestalterteam und von den Redakteurinnen und Redakteuren eine sehr gute Arbeit. Alle haben an einem Strang gezogen. Ich war selten so zufrieden am Ende eines Arbeitstages.

Das klingt nach einer enormen Teamleistung! Wenn du dich an deine erste Zeit erinnerst: Was würdest du Leuten, die sich auch bei FUNKE bewerben, raten?

Grundsätzlich würde ich erstmal jedem auf jeden Fall dazu raten die Ausbildung zu machen. FUNKE deckt einen wahnsinnig großen Spielraum an Sachen ab, die passieren können: Du kannst beispielsweise in Richtung Programmieren gehen, du kannst Sachen für Online machen – aber du kannst eben auch in die klassische Printrichtung gehen. Die Nähe zum Journalismus zeichnet unseren ob auch aus. Diese Vielfältigkeit, sowohl in der Ausbildung, als auch in allen Tätigkeitsbereich danach, das is das, was FUNKE zu anderen Arbeitgebern unterscheidet.

Martin, vielen Dank für deine Zeit!

Alexandra Wünsch
Junior Referentin Datenschutz
& Compliance, Essen

„Durch die Abteilungswechsel lernt man viele Unternehmensbereiche kennen.“

Amber-Louise Esser
Volontärin Unternehmenskommunikation

„FUNKE geht mit der Zeit und bleibt nicht stehen. Kreativität wird hier großgeschrieben.“

Sophie Beckmann
Lokalredakteurin
Westfahlenpost, Menden

„Jeder Tag stellt einen vor neue Herausforderungen, Kreativität ist das A und O.“