
Wie sah Ihre Laufbahn innerhalb des Unternehmens aus und wieso haben Sie sich für FUNKE entschieden?
Erst freier Mitarbeiter bei der WAZ Witten, dann Bewerbung auf Redakteursstelle bei der WP, was zum Volontariat (91/92) führte, Lokalsportredakteur bei der WP Werl (1992-2006), Redaktionsleiter der WP Werl (2006-2009) und Redaktionsleiter der WP Arnsberg (seit 2009).
Das sind 30 Jahre jetzt – kann also so schlecht nicht sein. Ich habe nie das Gefühl gehabt, nicht selbstständig arbeiten zu können und immer verspürt, dass Engagement geschätzt wird. Seit meinem ersten Tag bei der WAZ habe ich mich direkt zu Hause gefühlt.
Und vor Ihrer Zeit bei FUNKE?
Ich wollte erst Archäologe, dann gerne Grundschullehrer werden (mache das jetzt quasi hobbymäßig als Kinder-Leichtathletiktrainer), landete über eine witzig formulierte Postkarte an meinen damaligen Fußballmannschaftskollegen Peter Müller (siehe unten) als freier Mitarbeiter in der Lokalredaktion Witten. Nach den ersten Artikeln/Terminen wusste ich, dass ich diesen Beruf will.
Man merkt, dass die Arbeit bei FUNKE genau das richtig für Sie ist. Welche drei Dinge sind ihrer Meinung nach typisch für FUNKE?
…. Dass Kooperation dann am besten klappt, wenn es brennt, dass diese auch klemmen kann, wenn’s nicht so drängt und dass offener Austausch gewünscht ist, wenn man sich ihm auch offen stellt.
Was würden sie jungen Talenten sagen, die sich bei FUNKE bewerben?
Dieses Unternehmen gibt einem die Möglichkeit, ein attraktives, sich immer wandelndes und somit auch immer modernes Arbeitsumfeld zu bereichern und mitzugestalten. Wer sich außerdem noch aktiv einbringen möchte, ist hier goldrichtig. Auch nach 30 Jahren haben ich immer noch diesen Spielraum, das schätze ich besonders an meiner Arbeit bei FUNKE.
An die Trainees: Ich hätte gerne auch mal so ein Trainee-Programm durchlaufen, um alles kennenzulernen, gab es früher aber nicht.
Welche Aufgaben machen Ihnen bei der Arbeit besonders Spaß und haben Sie ein persönliches Highlight?
Unsere Arbeitsorganisation mitzugestalten und mit Lesern/-innen in den Dialog zu treten, mit ihnen „zu spielen“, sie zu motivieren und sie über Aktionen/Events wertzuschätzen, das bereitet mir besonders große Freude.
Daneben ist jede fertige Ausgabe ein Highlight, jeder Kontakt zu Menschen, über die wir berichten, ein Gewinn. Unbestrittene Erinnerung Nummer eins bleibt eine Pioniernacht: Nachts als freier Mitarbeiter im Lokalsport Witten auf einer Campingliege geschlafen, um eine Telefon-Leitung ins Ostblock-Hotel zum damaligen Lokalsportredakteur und heutigen Sportchef Peter Müller aufzubauen, der Judoka der SU Annen zum Europapokal nach Polen begleitet hat. Es war damals nicht anders möglich, seinen Text und die Infos ins Blatt zu kriegen.
Das klingt nach besonders wertvollen Lebens- und Arbeitserfahrungen! Haben Sie noch mehr solcher spannenden Projekte betreut?
Ganz viele: Medienpädagogische Projekte, sportpädagogische Projekte wie Grundschul-WM und Grundschul-Olympiade, Zukunftslabor „Tatorte“, Arbeitsgruppen zum Thema digitaler Wandel/Change-Management und letztendlich jegliche Form des wiederkehrenden Austausches mit Kollegen aus anderen Redaktionen und Abteilungen. Eigentlich ist jeder Tag ein neues Projekt.
Und daneben haben Sie noch Zeit gefunden, um sich selber beruflich weiterzubilden?
Im Ernst, ja: Ich habe an ganz vielen Weiterbildungsmöglichkeiten teilgenommen, weil ich mich dafür auch gerne melde, um zu lernen und zu gestalten. Wer über die normale Arbeit mitwirkt, fühlt sich allem Wandel viel besser gewachsen, weil er mitgestalten durfte.
Apropos gestalten: Wie gestalten Sie denn ihre Mittagspausen am liebsten?
Ich mache nicht gerne Pause, sondern fließe gleichmäßig schnell durch den Tag.
Was war bisher das leckerste Gericht in der Kantine?
Kantine in der Lokalredaktion? Cooler Witz!! Die „beste Kantine“ sind die Radieschen vom Markt, die unsere Redaktionsassistenz für mich über hat, oder das leckere Essen zu Hause, wenn ich Homeoffice habe. Als ich noch 10.000 Kalorien am Tag verputzen konnte, war Pommes-Curry-Wurst-Mayo täglich mittags bei den „Costa Grills“ dieser Welt gesetzt.
Aber nach geleisteter Arbeit gönnen Sie sich doch sicher eine Pause?
Ich sehe die Arbeit als Teil meines Ganzen, wie meine große Familie (4 Kinder), Hobbies, Freunde und Sport auch – alles ist miteinander gut verträglich
Was bedeutet der FUNKE Spirit für Sie?
Es gibt nie nur den einen „Spirit“ – und wenn, dann nur den, viele „Spirits“ zu einem Ziel zu vereinen.
Herr Haselhorst, vielen Dank dieses ausführliche Interview!
Gerne, es hat ja sogar Spaß gemacht, das alles auszufüllen und sich selber zu reflektieren!