
Was macht eigentlich eine Redaktionsassistenz beim Radio?
Radio, das bedeutet für viele die gut gelaunten Moderator*innen, die einen durch den Tag begleiten mit Musik, Beiträgen, Nachrichten, Blitzerwarnungen oder Gewinnspielen. Für sie gehört das Radio als tagesbegleitendes Medium einfach dazu. Dahinter steckt aber auch jede Menge Arbeit. Einmal auf Seiten der Redaktion, die alles, was man hört, natürlich recherchieren und journalistisch aufbereiten muss. Auch auf der Verwaltungsseite gibt’s einiges zu tun.
Und da komme ich ins Spiel: Als Redaktionsassistenz bin ich sozusagen die ganze Zeit „backstage“ und unterstütze die Redaktion und Chefredaktion in allgemeinen planerischen Belangen, übernehme administrative Aufgaben wie die Honorarabrechnung unserer freien Mitarbeiter oder Personalverwaltung der Festangestellten und Praktikanten, bereite Dienstpläne vor und bin erste Ansprechpartnerin für unsere Hörerinnen und Hörer. Während der Bundesliga-Saison kümmere ich mich zudem um die Akkreditierungen für Heim- und Auswärtsspiele des FC Schalke 04, damit unsere Kommentatoren auch am Spieltag ins Stadion kommen. Außerdem bin ich auch bei der Planung von Off-Air-Veranstaltungen dabei und sorge bzw. unterstütze in Abstimmung mit unserem Marketing für Branding und Giveaways.
Das klingt so, als hättest du überall deine Finger im Spiel…?
Ja, das kann man so sagen! Die FUNKE Mediengruppe hat ja für alle Unternehmensbereiche eine eigene Abteilung: Einkauf, Fuhrparkmanagement, Buchhaltung, Personalwesen, Facilitymanagement, IT-Angelegenheiten usw. Im Mikrokosmos der Redaktion hier bin ich Ansprechpartnerin für all diese Bereiche und bilde sozusagen die Schnittstelle nach Essen zu den zentralen Abteilungen.
Spannend! Wie sah deine Laufbahn innerhalb des Unternehmens aus?
2010 habe ich meine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print bei der FUNKE Mediengruppe begonnen. In den folgenden Jahren konnte ich dann einige Unternehmensbereiche kennenlernen und bin im letzten Ausbildungsjahr schließlich zu Radio Emscher Lippe gekommen, bereits mit der Perspektive, nach der Ausbildung dort bleiben zu können. So war es dann auch. Seit 2012 bin ich nun schon dabei. Im Laufe der Zeit habe ich auch einige Weiterbildungen gemacht, darunter verschiedene Backoffice-Workshops bei der IHK, einen Ausbildereignungsschein und ein berufsbegleitendes Studium mit Schwerpunkt Wirtschaft und Kommunikation, das ich 2018 abgeschlossen habe.
Wie gestaltest du deine Mittagspausen am liebsten?
Ich finde ja, dass die Mittagspausen-Kultur viel über ein Team aussagen kann. Wir machen zum Beispiel fast alle immer gemeinsam Mittagspause. „Fast alle“ deswegen, weil es manchmal aufgrund von Schichten auch nicht möglich ist. Um 12.30 Uhr ist Treffpunkt an unserem Stehtisch. Davor gilt es sich dann zu organisieren. Die einen haben was dabei, die anderen nicht. Wichtig ist aber, dass wir gemeinsam unsere kleine Mittagspause verbringen, abschalten und rumalbern können, bevor es dann wieder an die Arbeit geht. Leider konnten wir das in den letzten Corona-Monaten nicht so umsetzen. Da hat jeder an seinem Platz oder eben im Homeoffice gegessen, aber witzigerweise dann auch um 12.30 Uhr.
Svea, vielen Dank für diesen interessanten Einblick in deine Arbeit und den kleinen Einblick in die Welt des Radios!