
Dann haben Sie von Anfang an ihre Leidenschaft verfolgt! Was schätzen Sie an der Arbeit bei FUNKE am meisten?
Die Authentizität. Der Job ist einfach echt. Man ist jeden Tag mitten im Leben – begleitet Menschen aller sozialen Schichten und lernt ständig Neues kennen.
Sie haben auch eine Zeit lang nicht bei FUNKE gearbeitet. Was hat sie zurück gezogen?
Drei Jahre war ich in der Chemie-Industrie als Grafikdesignerin tätig. Das war eine tolle Erfahrung. Mir fehlte aber was, ich brannte nicht für den Job, wurde nicht glücklich. Und halbwegs glücklich sollte man mit seiner Arbeit schon sein, letztlich verbringen wir einen großen Teil unserer Zeit auf und mit der Arbeit.
Ich denke man könnte behaupten, dass Ihnen da die meisten Menschen Recht geben würden.
Können Sie einen typischen Arbeitsalltag von sich beschreiben?
Einen typischen Arbeitsalltag gibt es bei uns Fotograf*innen nicht. Unsere Arbeit richtet sich nach dem aktuellen Tagesgeschehen. Ich arbeite jeden Tag in einer anderen Stadt, mal früh, mal spät, mal hektisch, mal weniger.
Hat sich das durch Corona verändert?
Natürlich. Die Themen haben sich verändert, es gibt kaum noch Sporttermine, vieles dreht sich um Corona, den Lockdown, die Maßnahmen. Auch die Bilder haben sich verändert. Am Ende machen wir aber dennoch den gleichen Job: Die verschiedensten Themen bestmöglich in einem Bild visualisieren.
Und wie sieht es mit der Arbeit im Office / Homeoffice aus?
Als Fotograf*innen arbeiten wir ohnehin meist von unterwegs. Wir bearbeiten unsere Bilder dort, wo wir gerade sind. Wenn es die Zeit zulässt, auch mal von Zuhause aus, unserem Homeoffice. Im Büro sind wir seit Corona fast gar nicht mehr. Das ist schade, die Kolleg*innen fehlen. Und das leckere Kantinenessen!
Apropos Kantinenessen. Was war bisher das leckerste Gericht in der Kantine?
Shakshuka, ein tunesisches Eiergericht. Das habe ich sogar ein paar Mal nachgekocht, zuhause, im Homeoffice.
In so einem Job ist Abschalten sicher wichtig. Wie schaffen Sie Ihren Ausgleich zur Arbeit?
Ich habe zwei Hunde, einen Garten und ein halbes Pferd. Ich bin quasi auch im Privatleben immer auf Achse, draußen unterwegs. Ich gehe joggen, inlineskaten, mache Fitness und Yoga. Und ich esse für mein Leben gern. Wahrscheinlich bin ich deshalb so viel unterwegs.
Frau Hanusch, haben Sie vielen Dank für diesen Einblick in ihr Arbeitsleben!